14. Tag nach Nagthali


↑ 820 hm 4.0 km 2:10 h

↑ 550 hm 7,4 km 3:00 h zum Aussichtspunkt

Am ersten Weihnachtsfeiertag frühstücken wir ein weiteres Mal vor der Lodge in der Sonne. Unsere Lodgebesitzerin hat gestern Abend erzählt, das in Nagthali, unserem nächsten Etappenziel, alle Lodges geschlossen sind. Alle sind hier in Thuman, um der Einweihungszeremonie des Lamas beizuwohnen. Bis nach Tatopani zu laufen erscheint uns zu weit. Aber sie weiss Rat: eine Verwandte von ihr hat in Nagthali eine Lodge Sie begleitet uns heute nach oben und bewirtet uns vor Ort. Gesagt getan. Wir wandern den zuweilen etwas steilen Weg hinauf auf die hinter Thuman liegende Hügelkette. Der Wald ist wieder bevölkert mit vielen Languren.

Lodge

Morgends auf dem Balkon der Lodge.

Thuman

Unsere Lodge in Thuman.

Der Aufstieg ist schweißtreibend, denn wieder scheint die Sonne vom zunächst wolkenlosen Himmel. So ein Wetterglück auf der gesamten Tour!

Aussicht

Herrliche Aussichten Beim Aufstieg.

Kloster

Das zerstörte Kloster in Nagthali.

In Nagthali angekommen stellen wir fest, das natürlich sehr wohl einige Lodges geöffnet sind. Aber was solls: unserer Wirtin ist nett und kocht ein hervorragendes Dalbhat, wie sich am Abend herausstellt. Da lernen wir dann auch ihren sehr freundlichen Mann und die beiden kleinen Kinder kennen. Bei der Ankunft am Mittag essen wir nur frisch zubereitete Pommes und trinken ein kühles Bier, denn wir wollen noch ein Stück weiter auf einen Aussichtspunkt. Das Haus ist neugebaut und fast vollständig aus Holz.

Lodge

Unsere Lodge in Nagthali.

Feld

Auch auf 3000 Metern wird Ackerbau betrieben.

Während wir auf die Kartoffeln warten, hüllen sich die Berge zusehens in Wolken. Aber wir treten trotzdem den Aufstieg zum Aussichtspunkt auf 3700 Meter an. Es geht durch zum Teil verbrannte Bäume und verwunschenes Rhododendrondickicht. Leider werden es immer mehr Quellwolken um die Berge herum so das die tolle Aussicht ausfällt.

Bäume

Verbrannte Bäume am Wegesrand.

Aussicht

Auf dem Weg zum Aussichtspunkt.

Briddhim

Drüben liegt Briddhim.

Zurück

Große alte Bäume im Wald.

Auf dem Rückweg wird es bereits empfindlich kalt, denn die Sonne geht unter. In der Lodge hat der Besitzer bereits den Ofen angeheizt und wir können uns dort aufwärmen. Seine Frau hat gerade Rakschi gebrannt und wir dürfen kosten. Ein wunder schöner letzter Abend, denn morgen treten wir den Abstieg nach Chilime an. Eigentlich würde uns der Tamangtrek noch nach Gatlang führen, einem sehr großen, traditionellen Tamangdorf. Aber der Weg dort hin führt größteneils über eine Streße. Auf einer staubigen Straße zu wandern haben wir wenig Lust.

Rhododendron

Durch den Rhododendronwald.

Kloster

Die Reste des Klosters in Nagthali.

Sonne

Die letzten Strahlen der Sonne.

Erdbeben

Ein Erdbebenmeßgerät: do not touch!.

Die Bauweise der Lodge gereicht uns in der Nacht zum Nachteil: es kommt ein starker Sturm auf und der Wind pfeift durch alle Ritzen und Astlöcher, die beim Bau des Hauses nicht abgedichtet wurden. Und das sind eigentlichalle. Trotz der guten warmen Decken ist es sehr ungemütlich.

Abendrot

Abendrot in Nagthali.